20.12.06
Robuster Kunstbaum mit Tannenzapfen
Dieser Kunstbaum will gar nicht naürlich wirken, sondern spielt mit der abstrakten Darstellung eines Tannenbaums. Als gewisses Etwas dienen die Tannenzapfen, die zusätzlich appliziert wurden. Der Kunstbaum ist ausgesprochen robust und verzeiht auch eine ruppigere Behandlung. Die Höhe dieses Kunstbaums beträgt 60cm - der Ständer ist selbstverständlich enthalten. (Textauszug aus einem Verkaufsprospekt der Baumarktkette OBI)
Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr!
1.12.06
Speläologie in der Großstadt: expedition medora* im ZKMax
In einem sonst nicht zugänglichen Rest- und Zwickelraum unter den Fahrspuren des Altstadtrings, durch eine körperschmale, sich zur tangentialen Betonhöhle hin weitenden Öffnung betretbar, schicken sieben Künstlerinnen den Besucher mit Videos auf Reisen - in die Vergangenheit, ins globale Dorf, in orientalische Gefilde, in unbezeichnet bleibende und wie kollektive Spuren der Erinnerung anrührende Landschaftspassagen.
Andrea Faciu zeigt das Vorbeiziehen einer rumänischen Landschaft an einem fahrenden Auto, eine Stimme aus dem Off spricht dazu in ständiger Wiederholung ein damit nicht in Zusammenhang zu stehen scheinendes Gedicht, das analog zu den aufeinanderfolgenden Eindrücken des ständigen und trotzdem monotonen Wechsels der äußerlichen Erscheinungen eine mehr oder weniger beliebige Wortreihung sein könnte. Die Worte bannen die Bewegung wie ein Gebet, ein Zauberspruch.
Ein Spiel um Erinnerung und Mythos treibt Peggy Meinfelder mit Amateuraufnahmen der Grenzöffnungsfeier in zwei thüringischen und bayerischem Nachbardörfern. Die fotografischen Trouvaillen sind in drei unterschiedlichen Abfolgeversionen zu sehen, damit einher geht ein Vertrauensverlust in die eigene Erinnerung, gleichzeitig eine Rechtfertigung der gestaltenden Subjektivität, die den Betrachter vom Geschehen wie einen befremdeten Ethnologen bei der Beobachtung eines unbekannten Kultes distanziert und auf sich selbst zurückwirft.
Projeziert auf eine langekurvte rohe Schalbetonwand erhalten die Filmarbeiten im Dämmerlicht eine eigentümlich altmeisterliche Farbigkeit, die das parallele Geschehen in den rechteckigen Projektionsflächen von weitem betrachtet zu magischen Fenstern werden lassen.
expedition medora*
Shirin Damerji / Claudia Djabbari / Andrea Faciu / Sandra Filic / Peggy Meinfelder / Miriam Shiran / Christine Tanqueray
ZKMax
Maximilianstr, Passage Altstadtring
31.11. - 10.12.2006
Mi. - Fr.: 16 - 20 h / Sa. - So.: 14 - 19 h
ww.ZKMax.de
Andrea Faciu zeigt das Vorbeiziehen einer rumänischen Landschaft an einem fahrenden Auto, eine Stimme aus dem Off spricht dazu in ständiger Wiederholung ein damit nicht in Zusammenhang zu stehen scheinendes Gedicht, das analog zu den aufeinanderfolgenden Eindrücken des ständigen und trotzdem monotonen Wechsels der äußerlichen Erscheinungen eine mehr oder weniger beliebige Wortreihung sein könnte. Die Worte bannen die Bewegung wie ein Gebet, ein Zauberspruch.
Ein Spiel um Erinnerung und Mythos treibt Peggy Meinfelder mit Amateuraufnahmen der Grenzöffnungsfeier in zwei thüringischen und bayerischem Nachbardörfern. Die fotografischen Trouvaillen sind in drei unterschiedlichen Abfolgeversionen zu sehen, damit einher geht ein Vertrauensverlust in die eigene Erinnerung, gleichzeitig eine Rechtfertigung der gestaltenden Subjektivität, die den Betrachter vom Geschehen wie einen befremdeten Ethnologen bei der Beobachtung eines unbekannten Kultes distanziert und auf sich selbst zurückwirft.
Projeziert auf eine langekurvte rohe Schalbetonwand erhalten die Filmarbeiten im Dämmerlicht eine eigentümlich altmeisterliche Farbigkeit, die das parallele Geschehen in den rechteckigen Projektionsflächen von weitem betrachtet zu magischen Fenstern werden lassen.
expedition medora*
Shirin Damerji / Claudia Djabbari / Andrea Faciu / Sandra Filic / Peggy Meinfelder / Miriam Shiran / Christine Tanqueray
ZKMax
Maximilianstr, Passage Altstadtring
31.11. - 10.12.2006
Mi. - Fr.: 16 - 20 h / Sa. - So.: 14 - 19 h
ww.ZKMax.de